Europacupluft weht am Wochenende durch Ferlach: In der Ballspielhalle Ferlach bestreiten am Freitag und am Samstag, jeweils um 19 Uhr, die Frauen des SC Witasek Ferlach erstmals ein Europacup-Spiel. Und es wird ein spannendes Doppel, dessen Ausgang niemand voraussagen kann.
Das Thema „Europacup“ lässt die Ferlacher Mädchen, von denen auch einige wenige schon Europacupluft geschnuppert haben, jedenfalls seit Tagen nicht los – jede „brennt“ für die beiden Spiele gegen einen Gegner, von dem man nicht viel weiß: „H71“ aus Torshavn – auf deutsch der „Hafen des Gottes Thor“, der Hauptstadt der Faröer-Inseln – sind im Gegensatz zu unserer Mannschaft Europacup erfahren, erreichte doch das Team im Vorjahr das Viertelfinale.
Trotzdem glaubt man im Lager der Ferlacherinnen, derzeit Spitzenreiter in der WHA, an die Chance, eine Runde weiter zu kommen. Kapitänin Anna Kavalar weiß: „H71 stellt eine junge, aber große Mannschaft. Sie praktizieren den skandinavischen Handball, schnell und körperbetont. Darauf müssen wir uns einstellen. Wir hoffen, vor unserem Publikum natürlich beide Spiele gewinnen zu können.“
Trainerin Iva Kanjugovic hat die Mannschaft auf den Gegner so gut es geht seit Tagen eingestellt. jede Spielerin hat eine Spezialaufgabe bekommen. Trotzdem muß die Mannschaft von Beginn an geschlossen auftreten und in der Abwehr kämpfen. Aber das Selbstvertrauen sollte vorhanden sein.
Ein aufgeregter Sektionsleiter Wolfgang Buchbauer: „Ich freue mich riesig auf die Spiele, will aber nicht vergessen, dem Land Kärnten, der Stadt Ferlach und unserem Förderer Peter Witasek zu danken, ohne die es dieses Doppel nicht gäbe“.
Auf das Ferlacher Handballpublikum wartet in jedem Fall ein ganz besonderer Leckerbissen, schließlich sieht man nicht alle Tage in Ferlach internationale Spiele live. LH Dr. Peter Kaiser und Landessportdirektor Arno Arthofer sowie Ferlachs Kommunalpolitiker haben für beide Tage ihr Kommen zugesagt. Ehrengast am Freitag ist der langjährige Präsident des Kärntner Landtages und Handballfan Rudolf Schober
